Eine Ausstellung der Studierenden der Rechtswissenschaften der Sigmund Freud Privatuniversität Wien
Die Ausstellung spiegelt das erlernte Wissen der erstsemestrigen Studierenden der Rechtswissenschaften an der SigmundFreudPrivatuniversität Wien wider, die in diesem Semester zum ersten Mal mit der Welt des Rechts in Berührung kamen. In der Lehrveranstaltung „Einführung in das Rechtsdenken“ lernten sie die unterschiedlichen Perspektiven, wie Recht in Wissenschaft und Praxis gedacht wird, kennen. Diese ersten Erfahrungen mit den unterschiedlichen Dimensionen des Rechtsdenkens möchten die Studierenden nun in dieser Ausstellung mit all jenen Menschen teilen, die nicht Rechtswissenschaften studieren, aber in ihrem Alltag stetig mit Recht konfrontiert sind. In diesem Sinne soll die Ausstellung all jene bereichern, die sich für Recht interessieren, und verstehen wollen, was rechtliches Denken ausmacht. Ziel ist es, nicht eine Wahrheit von Recht zu präsentieren, sondern die Vielfalt des Rechts aufzuzeigen.
Vielfalt des Rechtsdenkens
Rechtliches Denken beschränkt sich nicht auf die klassische Auslegung von Gesetzen, sondern spiegelt in Wissenschaft und Praxis eine Vielfalt von Zugängen zum Recht wider. Diese Ausstellung möchte einen Einblick in die Pluralität des Rechtsdenkens geben.
Praxis
Jurist/inn/en sind in der Praxis mit gesellschaftlichen Inter-essenskonflikten ebenso wie mit individuellen Auseinander-setzungen konfrontiert. Durch das juristische Falldenken werden gesetzliche Vorgaben mit einer konkreter Lebens-wirklichkeit verknüpft. Diese Tätigkeit mündet typischerweise in gerichtlichen oder behördlichen Verfahren, die durch Fristen und formale Vorgaben geprägt sind. Jurist/inn/en werden aber auch konzeptionell tätig und nehmen durch das Verfassen von Gesetzestexten sowie Verträgen an der Produktion von Recht teil.
Gute Jurist/inn/en verfügen über ein ausgeprägtes Systemverständnis des Rechts und können unterschiedliche Rechts-gebiete rasch verknüpfen.
Wissenschaft
Die Rechtswissenschaft als Wissenschaft dient der Ordnung und Systematisierung rechtlicher Bestimmungen ebenso wie der kritischen Auseinandersetzung mit und der Iden-tifikation von Systemfehlern in der Rechtsordnung. Darüber hinaus kommt der Weiterentwicklung rechtlicher Konzepte für bestehende und zukünftige gesellschaftliche Herausfor-derungen eine besondere Bedeutung zu.
In diesem Sinne setzt sich die Rechtswissenschaft rechtsver-gleichend mit anderen Rechtsordnungen, interdisziplinär mit anderen Wissenschaftsdisziplinen und rechtsphilosophisch mit ihren eigenen Grundlagen auseinander.